WGfF - Oberberg-Mark | Geschichte

Chronik

Die Idee zur Gründung begann, als vier oberbergische Forscher unter Federführung von Studiendirektor Jürgen Woelke am 17. Januar 1984 zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung zum Thema "Familienforschung" einluden. Die hohe Teilnehmerzahl, ca. 100 Personen, überraschte alle und hinterließ den nachhaltigen Wunsch nach weiteren Austauschmöglichkeiten für Interessierte an der Familienforschung.

Bereits am 25. Oktober 1984 hielt Herr Henning Schröder innerhalb der Volkshochschule Gummersbach einen Genealogiekurs zum Thema "Ahnenforschung heute". Dieser Kurs mit 9 Teilnehmern führte schließlich dazu, eine eigene Bezirksgruppe innerhalb der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde Köln zu planen.

Am 28. Februar 1985 lud Herr Henning Schröder alle Mitglieder der WGfF

sowie weitere interessierte Familienforscher im Bereich des Oberbergischen Kreises zur Gründungsversammlung in das Städtische Gymnasium Grotenbach in Gummersbach ein.

Gründungsversammlung
Gründungsversammlung

Auf dieser Gründungsversammlung am 21. März 1985 in Anwesenheit von 11 Teilnehmern hielt zunächst Herr Bernhard F. Lesaar, damals Vorsitzender der Westdeutschen Gesellschaft für Familienforschung, einen Vortrag über die Geschichte und Zielsetzung der WGfF. So kam es zur Gründung der Bezirksgruppe Gummersbach innerhalb der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde = WGfF.

Anwesend auf dieser Gründungsversammlung waren

  1. Herr Bernhard F. Lesaar
  2. Frau Lesaar
  3. Frau Ursula Haas
  4. Herr Adalbert Halbach
  5. Frau Eleonore Koch
  6. Herr Stephan Lohmar
  7. Herr Manfred Müller
  8. Herr Klaus Niebel
  9. Herr Henning Schroeder
  10. Herr Hans Ruppert
  11. Herr Hans-Werner Urselmann

Unter dem Wahlleiter Herrn Bernhard F. Lesaar wurde Herr Henning Schröder zum 1. Vorsitzenden gewählt, der damals auch noch Geschäftsführer der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde war.

Die Zusammenkünfte fanden zunächst in noch unregelmäßigen Abständen im Städtischen Gymnasium Grotenbach, in Gummersbach statt.

Treffen bei Frau Haas
Arbeitstreffen bei Frau Haas

Im Jahre 1989 begannen Frau Eleonore Koch und Frau Ursula Haas mit der Verkartung des Heiratsbuches der Ev. Kirchengemeinde Gummersbach 1689 bis 1699 und 1714 ff. Der Grillabend bei Familie Haas in Vollmerhausen, erstmalig am 19. Juni 1989 durchgeführt, wurde dann bis ins Jahr 2007 zu einer ständigen Einrichtung. Auch die Arbeitsabende fanden ab diesem Zeitraum im Esszimmer von Frau Haas in Vollmerhausen statt. (damals hieß es noch "neben der Bundeswehr–Kaserne")

Der Beginn der Verkartung des Taufbuches der Ev. Kirchengemeinde Gummersbach lag dann im Jahre 1992 und wurde durchgeführt von Herrn Harry Lemmer und Frau Eleonore Koch.

Am 26. April 1993 findet die Jahreshauptversammlung im Cafe C&B in Gummersbach statt. Herr Henning Schröder stellt sich nicht mehr zur Wiederwahl, so wird Herr Rolf Steinjan zum 1. Vorsitzenden und Frau Ursula Haas zur Kassiererin gewählt.

Ab dem Jahre 1994 finden dann die regelmäßigen Treffen an jedem letzten Montag im Monat statt. Die Arbeitsabende jeweils bei Ursula Haas in Vollmerhausen und die Vorträge im ECU–Hotel, Vollmerhausen. Ab diesem Zeitraum findet dann auch an jedem letzten Montag des Monats November das Adventessen statt als kleines Dankeschön an die Wirte, die ihre Räume für die Vorträge zur Verfügung stellen.

In einem am 6. September 1994 mit der Kreis- und Stadtbücherei Gummersbach abgeschlossenen Nutzungsvertrag wurde vereinbart, die Bibliothek der Bezirksgruppe dort einzulagern und den interessierten Lesern zur Verfügung zu stellen.

Auf der Jahreshauptversammlung am 20. Februar 1995 werden Herr Rolf Steinjan und Frau Ursula Haas für weitere zwei Jahre wiedergewählt.

Im Laufe des Jahres 1995 beginnt man dann auch an den Arbeitsabenden mit dem Korrekturlesen des Heiratsbuches der Ev. Kirchengemeinde Gummersbach. Das Adventessen 1996 findet im Homburger Hof in Vollmerhausen statt, hier finden dann ab dem Jahre 1997 auch die Vortragsabende statt. Im Jahre 1997 werden auch die Arbeiten am Heiratsbuch- sowie Taufbuch der Ev. Kirchengemeinde Gummersbach abgeschlossen.
Geographisch waren die Mitglieder der Bezirksgruppe längst nicht mehr nur auf Gummersbach und den Oberbergischen Kreis festzulegen, sodass es im Jahre 1998 zur Umbenennung in Bezirksgruppe "Oberberg–Mark" innerhalb der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde kam.

JHV der WGfF
JHV der WGfF

Unsere Bezirksgruppe richtete dann am 8. Mai 1998 die Vorstands- und Beiratssitzung und am 9. Mai 1998 die Mitgliederversammlung der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde im ECU-Hotel in Gummersbach-Vollmerhausen aus und nutzte diese Gelegenheit auch zu einer kleinen Ausstellung. Dazu gehörten die Wappen der Städte und Gemeindendie zur Bezirksgruppe gehören. Zum Teil einmal vor und einmal nach der in den siebziger Jahren durchgeführten Gebietsreform, die verkarteten Gummersbacher Kirchenbücher und die Ahnentafeln der Familien Steinmüller, Zapp und Engels.

Ab dem Jahre 2001 wurden die Vortragsabende in den Gasthof Krauthoff in Gummersbach-Niedersessmar und ab dem März 2003 ins Waldhotel Hartmann an der Tropfsteinhöhle in Wiehl verlegt. Die Arbeitsabende fanden aber weiterhin bei Frau Haas in Vollmerhausen statt. Am Grillabend des Jahres 2003, traditionell bei Frau Haas, nahm auch der neugewählte Vorsitzende der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde Herr Bodo Stratmann teil.

Der bisherige Vorsitzende der Bezirksgruppe Herr Rolf Steinjan trat auf der Jahreshauptversammlung am 8. März 2004 aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an. An seiner Stelle wurde Herr Heinrich Schlebusch zum 1. Vorsitzenden gewählt und Frau Ursula Haas als Kassiererin bestätigt.

Info-Stand Bücherfest in
         Müllenbach
Info-Stand Bücherfest in Müllenbach

Seit dem Jahre 2005 nimmt unsere Bezirksgruppe regelmäßig auf dem Bücherfest in Müllenbach mit einem Info-Stand teil.

Ab dem Jahre 2007 wurden dann auch die Arbeitsabende im Waldhotel Hartmann und statt des Grillabends ein Sommerfest dort selbst durchgeführt. Frau Haas wurde an dieser Stelle für die langjährige zur Verfügungstellung Ihrer Räumlichkeiten gedankt.

Unter dem Motto "Die WGfF Oberberg-Mark stellt sich vor" führten wir am 26. Oktober 2008 von 14.00 bis 19.00 Uhr eine Ausstellung im Waldhotel Hartmann durch. Jedes Mitglied hatte Gelegenheit seine eigenen Arbeiten wie Ahnentafeln, Ahnenpässe, Urkunden, Familienchroniken in Buch- oder Ordnerform sowie Bücher vorzustellen. Auch der Bergische Geschichtsverein war mit seiner Arbeitgruppe "Genealogie" vertreten.Die Ausstellung war ein großer Erfolg. Die Anzahl der Besucher war so groß, dass sie von den beteiligten Mitgliedern in der kurzen Zeit kaum bewältigt werden konnte.

Ausgrabungen Schloß Homburg
Ausgrabungen Schloß Homburg

Die Herbstfahrt der WGfF des Jahres 2009 wurde von unserer Bezirksgruppe geplant und durchgeführt. Sie fand statt am 10. Oktober 2009 mit 31 Teilnehmern und führte zunächst nach Schloss Homburg.

Dort entführte uns Frau Ludwig-Weber, nachdem sie uns zuvor einige Neuigkeiten zu den augenblicklich stattfindenden Ausgrabungen vermittelte, in die Zeit der Eigendynastie von Schloss Homburg 1635 bis 1743 der Grafen von Sayn-Wittgenstein-Homburg. Mit einem Bus ging es dann zur Wiehler Tropfsteinhöhle wo wir zunächst 7 Meter unter der Erdoberfläche über die Schmierung der Erdachse informiert wurden. Nach einem guten Mittagessen ging es dann durch das schöne Oberbergische Land, an der Aggertalsperre vorbei nach Lieberhausen mit seiner " Bonten Kerke " Nach einer ausführlichen Führung in der Kirche und dem anschließenden " Lieberhäuser Eierkuchenessen " fand die Rückfahrt nach Schloss Homburg gegen 17.00 Uhr statt.

25 Jahre BG
25 Jahre BG

Im Jahre 2010 bestand die Bezirksgruppe 25 Jahre und wie sollte man das Fest anders begehen, als mit einer Ausstellung der Arbeiten der Mitglieder. So begingen wir also am 21. März 2010 (dem genauen Gründungstag) und, wir hatten ja vor 2 Jahren lernen können, in einem größeren Zeitrahmen von 10.00 bis 18.00 Uhr im Waldhotel Hartmann unser Jubiläum.Anwesend waren die stellvertretende Landrätin Frau Monika Hüttenmeister und der Vorsitzende der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde Herr Volker Thorey, sowie der stellvertretende Vorsitzende Herr Karl-Heinz Bernardy und die Schatzmeisterin Frau Beate Busch-Schirm. Frau Hüttenmeister und Herr Thorey richteten ein kurzes Grußwort an die Anwesenden bevor Herr Schlebusch die Ehrung von Frau Ursula Haas für 25jährige Mitgliedschaft vornahm. Außer unseren Mitgliedern stellten sich mit einem Ausstellungsstand vor; Die Arbeitsgemeinschaft ostdeutscher Familienforscher, der Verein für Computergenealogie, das Genealogieprogramm " Gen_Plus" und der Arbeitskreis Genealogie des Bergischen Geschichtsvereins. Auch bei dieser Ausstellung war das Interesse der Bevölkerung sehr groß und es zeigte sich, dass man durch die größere Zeitspanne auch mehr Zeit für Gespräche hatte.

Im Jahre 2011 nahmen wir wieder am (10.) Müllenbacher Bücherfest mit einem eigenen Stand teil. Zu einer festen Einrichtung wurden inzwischen die Workshops in der kath. Grundschule Loope, im Jahre 2011 mit Dr. Günter Junkers Inzwischen ist die Mitgliederzahl der Bezirksgruppe von ursprünglich 11 auf 48 im Jahre 2011 angewachsen.

Im Jubiläumsjahr 2010 war die Mitgliederzahl unserer Bezirksgruppe auf 48 angewachsen. Neben den weiterhin monatlich stattfindenden Arbeits- bzw. Vortragsabenden im Waldhotel Tropfsteinhöhle nahmen wir auch im Jahre 2011 mit einem Info-Stand am inzwischen 10. Bücherfest in Müllenbach teil. Außerdem wurde in diesem Jahr die Chronik der Bezirksgruppe erstellt und Herrn Bernardy, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde, aus Anlass des bevorstehenden 100jährigen Jubiläums der Gesellschaft im Jahre 2013 übersandt.

Das Jahr 2012 war dann neben unseren üblichen Abenden mit den Vorbereitungen für das im kommenden Jahr stattfindende 100 jährige Jubiläum ausgefüllt. Die Bezirksgruppe musste zwei Schautafeln für die angedachte Ausstellung in Köln bestücken. (Hier stellten wir, neben der Chronik, einer Aufstellung über Ehrungen und Auszeichnungen sowie Veröffentlichungen unserer Mitglieder, die Firmengeschichte Krawinkel und den Stammbaum der Familie Krawinkel auf Schautafeln dar.) Für das Mitteilungsheft der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde wurde ein Artikel über die Forschungsmöglichkeiten innerhalb unserer Bezirksgruppe verfasst. Nach langer, schwerer Krankheit verstarb am 31. August des Jahres 2012 unser Gründungsmitglied Klaus Niebel. Schon vor der Gründung im Jahre 1985 war er Mitglied der Gesellschaft über die Bezirksgruppe Köln, da er lange dort seinen Wohnsitz hatte. Klaus Niebel hat sich immer für die Bezirksgruppe, z.B. als Schriftführer und Verbindungsmann zum Bergischen Geschichtsverein, dessen Schriftführer er war, aktiv eingesetzt. Zum letzten mal besuchten wir, vor seinem Umzug nach Duisburg, das Personenstandsarchiv in Brühl. Die Homepage unserer Bezirksgruppe, die bisher Zentral über die Gesellschaft gepflegt wurde, kann jetzt von uns selbst gepflegt werden. Wir erhoffen uns davon eine aktuellere Darstellung.

Im Jahre 2013 fand dann das 100jährige Jubiläum der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e.V. statt. An dem eigentlichen Festakt am 14. April in der Wolkenburg in Köln nahmen von uns Ursula Haas und Heinrich Schlebusch teil. Die mit dem Jubiläum verbundene Ausstellung in Köln besuchten wir mit 5 Mitgliedern. Leider mussten wir uns in diesem Jahr von Eleonore Koch, einem weiteren Gründungsmitglied, verabschieden. Frau Koch hatte auch in den 1990er Jahren maßgeblich an der Übertragung der Gummersbacher Kirchenbücher mitgewirkt.

Auf der Jahreshauptversammlung unserer Bezirksgruppe am 24. Februar 2014 trat dann Herr Heinrich Schlebusch vom Amt des Vorsitzenden aus persönlichen Gründen zurück. 10 Jahre hatte er dieses Amt inne und hat in dieser Zeit unsere Bezirksgruppe zu einer lebendigen Einheit geformt und viele neue Impulse gesetzt. Seine weitere Mitarbeit in der Gruppe hat er uns aber zugesagt. An seine Stelle wurde dann die langjährige Kassiererin Frau Ursula Haas und zur Kassenwartin Frau Karin Tonscheidt gewählt. Höhepunkte im Jahre 2014 waren dann der Besuch von "Metabolon" Bergisches Energiekompetenzzentrum in Lindlar und der Papier-Restaurationswerkstatt in Brauweiler. Im Oktober verstarb unser Mitglied Hans-Josef Hoster aus Engelskirchen im Alter von 70 Jahren.

Für das Jahr 2015 war uns die Aufgabe zugefallen, die Vorstands- und Beiratssitzung sowie die Jahreshauptversammlung der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e.V. durchzuführen. Diese fand dann am 24. und 25. April in Wiehl statt. Als Tagungsort hatten wir das Waldhotel Tropfsteinhöhle ausgewählt und im Saal die Stammbäume der Gründerfamilien Reusch, Zapp und Kotz der BPW - Bergische Achsen KG, gegründet 1898, dargestellt. Nach der Vorstands- und Beiratssitzung am Samstag hatten wir dann eine Führung durch das Museum "Achse Rad und Wagen" der BPW - Bergische Achsen K.G. in dem 5000 Jahre Technikgeschichte dargestellt sind. Der Sonntag begann mit der Begrüßung durch den stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Wiehl Herrn Wilfried Bast und im Anschluss daran fand dann die Jahreshauptversammlung statt. Am Nachmittag besuchten wir die Ausstellung "Licht und Schatten" Weimarer Republik in Oberberg auf Schloss Homburg in Nümbrecht. Mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken in der Zehntscheuer endete dann die Tagung. Am 31. Mai trafen wir uns dann zu der "Stammbaumausstellung" im Fritz-Linde-Museum in Kierspe, die im Wesentlichen von unserem Mitglied Marlen Vedder und dem Heimatverein Kierspe initiiert und durchgeführt wurde. Untermauert wurde das Ganze mit einem Vortrag unseres Mitgliedes Karl-Heinz Bartsch "Einführung in die Familienforschung" und dem Programm Gen_Plus vorgestellt von Herrn Gisbert Berwe. Die Ausstellung fand ein sehr großes Interesse und endsprechenden Zulauf. Im Jahre 2015 besuchten wir dann auch erstmalig das neue, zentrale Landesarchiv in Duisburg. Nach einer interessanten Führung blieb dann Zeit für eigene Forschungen. Das Bücherfest im Müllenbach musste wegen des plötzlichen Todes von Harry Bösecke, dem Initiator, abgesagt werden. Leider mussten wir uns auch in diesem Jahr von 2 Mitgliedern verabschieden. Am 13. April verstarb Herr Herbert Pack im Alter von 86 Jahren und am 10. November Herr Rolf Steinjan im Alter von 87 Jahren. Herr Steinjan war von 1993 bis 2004 Vorsitzender unserer Bezirksgruppe und hat diese wesentlich geprägt und in dieser Zeit die Mitgliederzahl verdoppelt.

Kurt Oesinghaus