WGfF - Koblenz | Erheiterndes

Etwas zum Schmunzeln

30 Jahre Arbeit vergebens
Ian Lewis, 43 Jahre, investierte 30 Jahre Freizeit in die Erforschung seines Familienstammbaums. Bis ins 17. Jahrhundert kam der Engländer. Er reiste kreuz und quer durch Land, sprach mit 2.000 Verwandten und bereitete ein Buch über die Lebensgeschichte seiner Vorfahren vor.
Dann erfuhr er, daß er als Baby adoptiert worden war. Sein richtiger Name war David Thornton.


Zwecks allgemeiner Umwälzung brauche ich den amtlichen Nachweis meiner Geburt.


Senden Sie mir bitte meine Geburt. Zweck: die Eheschließung.


Senden Sie mir bitte meine arabische Großmutter. Sie ist schon vor 1875 verschieden.


Ich bin agrarischer Herkunft, was ich mir zu beglaubigen bitte.


Wegen Instandsetzung des Beamtengesetzes brauche ich meine Urgroßmutter.


Mein Schwiegervater gibt an, arisch zu sein, mündlich will man das nicht glauben, aber schwarz auf weiß kann man daran nicht mehr zweifeln.


Ich muß umgehend meinen Ursprung erbringen. Was habe ich dazu nötig? Helfen Sie mir aus meiner großen Verlegenheit.


Bitte um gefl. Auskunft aus dem Sterberegister, ob bei Ihnen mein toter Großvater erscheint. Er starb 1829 - 1903.


Meine Geburt erfolgte in Ihrer Kirche. Bitte mir das zu bestätigen, da meine Eltern vergeßen haben zu heiraten.


Bin bei der Geburt meiner Großmutter auf den Holzweg geraten.


Bitte senden Sie mir meine Großmutter. Sie muß im Archiv liegen.


Bei einer Party im Kreise des Adels wird ordentlich geprahlt: "Also, wir können unseren Stammbaum bis zu Karl dem Großen zurückverfolgen. Wie alt ist eigentlich ihre Familie?" - "Keine Ahnung, die Unterlagen sind bei der großen Sintflut leider alle verloren gegangen..."


Sehr geehrter Herr Pfarrer! Ich plage mich schon lange mit der Geburt meiner Großmutter. Bitte können Sie mir dabei behilflich sein.


Einem Ehepaar, das seit Jahren auf Nachwuchs wartete, riet der Pastor zu einer Wallfahrt nach Lourdes. Der Pastor wurde versetzt und besucht nach vielen Jahen seine alte Kirchengemeinde.
Auf sein Klingeeln öffnen ihm sieben Kindere. Er fragt: "Sind eure Eltern auch zu Hause?" "Nein", sagt die Älteste, "die sind nach Lourdes". Fragt der Pastor: "Wozu das denn?"
"Ei, die wollen da eine Kerze ausblasen".


Eintrag im Kirchenbuch Bittenfeld, Württemberg
4.12.1691
Philipp Lay, S. d. + Ulrich Lay, von Schlatt aus dem Schweizerland mit Catharina, Wwe d. Jacop Laiplin. Sind in Unehren zusammengekrochen und haben deswegen ihre Strafe ausstehen müssen.


Ahnenforschung      Dr. Walter Sauermilch

Ein "Prahlhans" von Adams Rippe sagt:
Bis dorthin unsere Sippe ragt!
Die Ahnenreihe morscher findet
Man stets, wenn sie beim Forscher mündet.
Auf ihm meist viele Tücken lasten,
Soll er doch manche Lücken tasten!
Bei mir wurde Forschung nach Walters Ahn
Zum vergnüglich belebenden Alterswahn!
Der liebe Gott, ehrend Altersrunzeln,
Wird hierzu ökumenisch schmunzeln!


Forscherahnung - Ahnenforschung     Dr. Walter Sauermilch

Als Chemiker trieb einst uns an
Das, was wir forschend ahnen!
Im Alter hält mich auch in Bann,
Was Ahnenforscher "bahnen"!
So ist das Leben ausgefüllt
Im Alter und der Jugend
Durch das, was Wißensdurst uns stillt
In gern geübter Tugend!


Frei nach Eugen Roth     Franz Josef Schmitt

Ein Mensch, der träumt seit langer Zeit
Von einem Stammbaum, groß und breit
Wobei er still die Hoffnung gründet
Darauf, daß er was Besond´res findet

Sei´s nun ein Graf, sei es ein Dichter
Vielleicht auch and´re große Lichter
Die heute wie zu früh´ren Zeiten
Uns gelten als Persönlichkeiten

So tat der Mensch nach seinen morschen
Und längst verstaubten Ahnen forschen
Er fand auch viel, doch schwer zu deuten
Ist - wer gehört zu welchen Leuten

Wer ist nun klein und wer ist groß
Die Frage ist bedeutungslos:
Letztendlich hat der Mensch erfahren
Daß auch seine Ahnen - MENSCHEN - waren


Der Familienforscher

Man forscht, man ahnt, man kalkuliert,
was in den Büchern aufgeführt,
in einem Wust vergilbter Daten,
oftmals ist´s pures Rätselraten
geheimnisvoller Schnörkeleien,
die sich da aneinanderreihen
auf urkundlichem Pergament,
das die Familienchronik kennt.

Der Forscher an dem Lesepult
bedarf besonderer Geduld,
um sich in jenen Hieroglyphen
in längst Vergang´nes zu vertiefen
und, nach gar zähem Mühewalten,
entstaubte Fakten festzuhalten
(und zwar im Klartext für den Laien -
die Ahnen mögen dies verzeihen!).

Unwiderstehlich ist der Bann
der Welten, die sich aufgetan
und der Familie Schicksal lüften
durch kunstvoll handgeschrieb´ne Schriften ...
trotz viel Geduld und viel Geschick
gibt´s leider nicht nur Forscherglück,
doch, ist sie auch mal irreführend -
Genealogie bleibt faszinierend!


Der Stammbaum

Herr Kreitlein ging vor Jahren schon
Mit fünfundsechzig in Pension
Aus Langeweile sah er drum
Sich bald nach einem Hobby um.

Hierbei geriet er irgendwie
An seine Ahnengalerie
Das war wirklich Intereßantes
War völlig Neues, Unbekanntes
Und er beschloß sogleich, deswegen
Sich einen Stammbaum zuzulegen

Er stöberte in Stadtarchiven
In Chroniken, in alten Briefen
Nahm sich bei manchem Dorfpastor
Die dicken Kirchenbücher vor
Und drang bei der Gelegenheit
Weit, weit in die Vergangenheit

Er fand: zwei Schneider, einen Wirt
Vier Bauern, einen Schweinehirt
Je einen Küster, einen Schieferdecker
Dann einen fürstlichen Lakai
Ein Postillon war auch dabei
Ein Vorfahr war sogar Minister
Zwei and´re lebten als Magister
Dann gab es ein paar Grenadiere
Zwei Musikanten, zwei Barbiere
Drei Metzger, und, im blinden Eifer
Fand er noch einen Scherenschleifer

Es war ein Baum mit vielen Zweigen
Von Nebentrieben ganz zu schweigen
Herr Kreitlein brauchte viel Papier
Viel Tinte und Geduld dafür.

Er kam bis fünfzehnhundertneun
Doch dann schien es vorbei zu sein
Denn hier versiegten alle Quellen
Es war kein Ahn mehr festzustellen
Drauf stieg Herr Kreitlein in den Zug
Der ihn ins ferne Hamburg trug
Zu Dr. Dr. Dusterwald
Der als ein Fachexperte galt.

Er bat ihn in bewegten Worten
Des Stammbaum Wurzeln zu orten
Beziehungsweise jenen Mann
Mit dem die Reihe einst begann

Der Doktor lächelte jovial:
"Verehrter, nun, dann geh´n Sie mal
In unseren weltbekannten Zoo
Gleich vornean, Abteilung zwo!"

Herr Kreitlein fand dies sonderbar
Doch weil er schon in Hamburg war
Begab er sich am gleichen Tag
Zu Hagenbeck. Ihn traf der Schlag

Da saß in seiner Käfig-Villa
Ein Affe, nämlich ein Gorilla
Er blickte traurig und verwundert
In unser zwanzigstes Jahrhundert
Fing Läuse und verschlang Bananen

Herr Kreitlein forschte nie mehr Ahnen!!