WGfF - Köln | Programm 2016

Jahresprogramm und Rückblick 2016

Programmarchiv: 2020 - 2019 - 2018 - 2017 - 2016 - 2015 - 2014 - 2013 - 2012 - 2011 - 2010 - 2009 - 2008 - 2007

Mittwoch, 07. Dezember 2016
Der leider kurzfristige Ausfall des vorgesehenen Referenten wurde durch einen Filmbeitrag von Horst Reinhardt überbrückt. Gemeinsam sahen wir uns einen Film aus der laufenden Fernsehserie "Tag der Ahnen" an. Sehr engagiert diskutierten die Teilnehmer nicht nur über die Filmthematik sondern berichteten auch aus persönlichen Erlebnissen vor allem aus der Nachkriegszeit.
Anschließend trafen wir uns zum Weihnachtsessen in unserem Stammlokal "Da Sira"

Mittwoch, 02. November 2016
Vortrag: Dr. Plassmann vom Hist. Archiv Köln: Die Reichskammergerichtsakten als genealogische Quelle (Teil 1 hat die historischen Fakten, Materialen und Bestände, Standorte der Akten etc. betrachtet, Teil 2 des Vortrags wird dann im nächsten Jahr stattfinden)

Seit 1495 wurden im Alten Reich vor dem Reichskammergericht (RKG) als das höchste damalige Gericht zahlreiche, oft auch sehr lang andauernde Prozesse geführt. Es ging um Streitigkeiten wie Erbfolge, Familienunterhalt, Testamente, Säuglingstod uvm. Sein Auftrag war es, Konflikte rechtlich austragen zu lassen zur Sicherung des Landfriedens ("Frieden durch Recht"). Nach Standorten in Frankfurt und Worms (vor 1527) war das Gericht dann in Speyer, ab 1689 bis zu seiner Auflösung 1806 in Wetzlar ansässig. In dieser Zeit entstanden mehr als 80000 Akten. 1815 übernahm Preußen Wetzlar und trat somit die Erbschaft der Akten an.

1847 wurden die Akten an die Bundesstaaten aufgeteilt, ca. 47000 Akten verbleiben bei den Preußen in Wetzlar.

Seit den 1970er Jahren gab es Bemühungen um die einheitliche Erschließung der Aktenbände, die heute in ca. 40 Archiven liegen. Für Forschungen wichtig ist zunächst ein Blick in den Index-Band, um herauszufinden, in welchem Archiv die Prozessakten liegen. Die Verteilung der Akten erfolgte nach dem Wohnort des Klägers.

Siehe dazu auch: Historisches Archiv Köln

Mittwoch, 05. Oktober 2016
Arbeitsabend

Freitag, 30.9. bis Sonntag, 02.10.2016
68. Deutscher Genealogentag in Bregenz (Infos)

Mittwoch, 07. September 2016
Exkursion ins private Genealogie-Museum bei Herrn Sandor Krause /  Essen, Kevelohstr. 41c.

Besuch beim Erstes Deutsches Genealogie-Museum (EDGM)

Am 7.9.2016 haben sich die Kölner Bezirksgruppe Köln nicht in der gewohnten Räumen der Uni getroffen, sondern wir hatten einen Außentermin in Essen-Überruhr beim
Erstes Deutsches Genealogie-Museum (EDGM).
Der Besitzer des Museums Herr Dr. Sándor Krause begrüßte uns sehr herzlich in seinem Museum, dass in seinen Privathaus untergebracht ist. Er berichtete uns, dass er schon recht früh mit der Ahnenforschung in Berührung gekommen ist und seine seit 35 Jahren genealogische Erfahrung gesammelt hat. Diese will jetzt auch weitergeben anhand von Publikationen , Eröffnung des Museums 2012 aber auch durch Beantwortung von Briefen sowohl von Einsteigern als auch von fortgeschrittenen Genealogen. Sein Hauptthema sind Informationen zu Kirchengemeinden aus Mülheim an der Ruhr und Umgebung, aber auch andere Gegenden wie Ostpreußen.
Einen Schwerpunkt legt Herr Dr. Krause auf die wissenschaftliche Arbeit durch Sichtung der Original-Unterlagen wie Kirchenbücher und andere historische Unterlagen auch in den entsprechende Archive. Diese Unterlagen sind aber nicht nur elektronisch gespeichert sondern auch auf Papier ausgedruckt, damit es der Nachwelt erhalten bleibt!! Wer will, kann einen Termin mit Herrn Dr. Krause vereinbaren um das Museum zu besuchen und auch die Möglichkeit zu haben, hunderte von Büchern auf dem Gebiet der Genealogie einzusehen.
Weitere Informationen sind unter folgender Homepage zu finden: www.genealogie-museum.de
Die Fahrt nach Essen-Überruhr hat sich wirklich gelohnt. Wir danken Herrn Dr. Krause für seine Vorträge und seine Gastfreundschaft. (R. Stader)

EDGM 1 EDGM 2 EDGM 4 EDGM 3

Mittwoch, 03. August 2016
Vortrag: Reinhard Stader / Pulheim
DNS-Analyse in der Ahnenforschung

Über Mendel, Darwin, Chromosomen und Zellkernen gelangten wir schließlich zur DNA und deren Analysemöglichkeiten und Anwendungen in der Genealogie.
Herr Stader wählte dazu einige Thesen aus, die er ausführlich erläuterte ( Out of Afrika, KonTiki, Richard III.)
Schließlich kam er zu Family Tree - DNA und rundete mit etlichen Diskussionsansatzpunkten den Abend ab.
Ein gelungener Infoabend für uns Genealogen mit vielen neuen Erkenntnissen.

Mittwoch, 06. Juli 2016, 17.00Uhr
Vortrag und Exkursion: Dr. Johannes Ralf Beines / Köln
Friedhof Melaten, seine Gräberkultur in den verschiedenen Zeitläufen

In Dr. Beines haben wir einen hervorragenden Melatenkenner gefunden, der mit Herz und Seele der Melatener Friedhofskultur verbunden ist.

Nach einem umfangreichen Stegreif-Vortrag am Eingang des Friedhofs waren wir gewappnet und natürlich neugierig, was uns auf dem Weg durch die Friedhofs-Pfade auffallen würde. Im Mittelpunkt des Friedhofs steht eine Gedenksäule an die Kriegsgefallenen. Die Entstehungsgeschichte dieses Denkmals ist eine Geschichte für sich. Danach hat der Referent gezielt nur einige wenige Objekte ausgesucht, um uns die jeweilige Grabkultur der teilweise imposanten Anlagen näher zu bringen.

Insgesamt haben wir nun einen neuen Blickwinkel auf diesen größten Friedhof in Köln erhalten.

Mittwoch, 01. Juni 2016
In einem Arbeitsabend informierte zunächst Herr Dr. Junkers kurz über die "Famillement" - Genealogiemesse in Utrecht am 2. Juni und über Neuigkeiten zur Indexierung des Kölner Sterberegisters.
Anschließend zeigte Herr Reinhardt seine Stammbaumdatenbank, die er mit "Webtrees" im Internet führt. Die umfangreichen Funktionen und Ausgabemöglichkeiten stellte er entsprechend vor. Am Beispiel seiner Recherchen zur Kriegsteilnahme seines Opas am 1. Weltkrieg erhielten die Teilnehmer viele Hinweise und Tipps, wo sich entsprechende Infos zum WK I im Internet finden lassen.

Mittwoch, 04. Mai 2016
Vortrag: Prof. Dr. Paul Derks / Düsseldorf
Kölner Siedlungsnamen im Rundgang zu ihrer Geschichte und  sprachlichen Gestalt
Prof. Derks war uns ja schon vom letzten Jahr mit seinem Vortrag über die Familiennamen im Rheinland bekannt. Genauso weit ausholend begann er zurückgehend zu den Kelten, den Römern und den Franken, um die sprachlichen Wurzeln der Ortsnamen ergründen zu können.
Er war gut vorbereitet, denn von den Kölner Stadtteilen ließ er fast keinen aus. So lernten wir z.B., dass Porz-Grengel ursprünglich ein eingezäuntes Dorf war - ein Grengel, Grindel ist ein Verschluss, ein Riegel, eine Sperrvorrichtung im Sprachgebrauch. Heumar muss früher hoch gelegen sein -> hoi meere -> hochgelegene Wasserstelle. Sülz hat was mit Salz zu tun -> also eine Wasserstelle, die Salz führte. Sürth kommt von sor = trocken, oder auch ser = germanisch feucht; also ein trockener oder auch ein feuchter Ort. Hier muss man also weiter in geschichtlichen Akten vor Ort nachforschen. So kommt es häufiger vor, dass die Namensbildung der Orte nicht genau festzulegen ist. Wichtig ist immer eine mögliche auch zeitliche Eingrenzung durch jeweilige Akten, die jedoch häufig auch nicht vorhanden sind.

Mittwoch, 06. April 2016
Vortrag: Herr Gerd Schlang / Hürth
Das Familienbuch Rodenkirchen, die Untersuchungsergebnisse eingebettet in die wirtschaftlichen Verhältnisse und deren historische Hintergründe

Mittwoch, 02. März 2016
Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Köln der WGfF:
Wahlen, Kassenprüfung, Aussprachen über einzelne Aufgabenbereiche, Organisatorisches

Mittwoch, 03. Februar 2016
Vortrag: Herr Karl-Heinz Bernardy / Koblenz
"Zivilstandsurkunden in französischer Sprache unter Berücksichtigung von Besonderheiten, mit Lese- und Verstehensübungen"

Gerade Familienforscher, die im Rheinland forschen, kommen wohl an französischen Fachkenntnissen über Zivilstandsurkunden nicht vorbei. Hier konnte Herr Bernardy mit seinen zahlreichen Beispielen überzeugen.

Mittwoch, 06. Januar 2016
Arbeitsabend: Themen Bibliotheksbetreuung, 100 Jahre Bezirksgruppe Köln in der WGfF, Kölner Genealogische Blätter -
besonders erläuterten die beiden Admins des Projektes "Erfassung und Indexierung des Kölner Sterberegisters" an Hand einiger Sterbeurkunden die Richtlinien zur korrekten Erfassung und warben gleichzeitig zum Mitmachen.